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Hörforschung: Wie die Ohrform das Hören beeinflusst

Die Ohrmuschel ist mit ihren Windungen und kurvigen Verläufen mehr als nur ein einfacher Schalltrichter. Bereits hier werden einige Weichen für das gestellt, was später als Hörergebnis wahrgenommen wird.

Dabei geht es nicht nur um das Hören von Tönen und Geräuschen. Die Ohren haben auch erheblichen Einfluss auf unser Orientierungsvermögen. Die Richtungen links, rechts, vorne und hinten, werden durch die Anordnung beider Ohren möglich. Das Gehirn wertet die geringen Zeitunterschiede aus, die dadurch beim Hören entstehen.

Oben und unten akustisch zu unterscheiden wird dagegen durch die Form der Ohrmuschel möglich wie kanadische Forscher nachgewiesen haben. Kleine Veränderungen durch Silikoneinsätze irritieren das Richtungshören. Nach einer gewissen Zeit, stellt sich der Hörsinn aber auf die neuen Bedingungen ein.

Diese Anpassungsfähigkeit des Gehirns hat zwei Seiten: einerseits wird die Gewöhnung an schlechtere Hören begünstigt, was häufig zu einer verspäteten Hörgeräteanpassung führt. Andererseits kann sich das Gehör auch wieder auf gutes Hören mit Hörsystemen einstellen. Mit einem Hörtest bei einem Hörakustiker ist man immer auf der sicheren Seite bei seiner persönlichen Hörgesundheit. 

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