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Besser hören und verstehen: die Augen hören mit – der McGurk Effekt

Dass die Ohren und Augen einander ergänzen und Verständnislücken schließen können, hat jeder schon einmal in einer lauten Situation erlebt.

Sind die Geräusche zu laut, kommen die Worte nur undeutlich am Ohr an. In diesem Fall beobachtet der Mensch häufig unbewusst beobachtet das Mundbild des Gesprächspartners, um das Sprachverstehen zu verbessern. Wissenschaftler des Baylor College of Medicine,Texas, USA, fanden heraus, dass das Gehirn optische und akustische Informationen zusammenführt - in diesem Fall zuerst das Mundbild, dann die gesprochene Sprache. Dieses Phänomen der Beeinflussung der akustischen Wahrnehmung durch die Augen und somit das Vermischen von ähnlichen Konsonanten, wird in der Wissenschaft auch als McGurk Effekt bezeichnet. 

Umgekehrt gibt es viele Situationen, in denen die Ohren auf sich alleine gestellt sind, wenn etwa die Sicht durch Dunkelheit eingeschränkt ist. Daher ist der Hörsinn mit und ohne Unterstützung der Augen essentiell für die Kommunikation mit Mitmenschen und um Alarmsignale rechtzeitig wahrzunehmen – und das 24 Stunden am Tag. 

Die Hörexperten der Fördergemeinschaft Gutes Hören empfehlen daher ab 40 Jahren jährlich eine Überprüfung des Gehörs, um mögliche Defizite rechtzeitig zu erkennen. Kostenfreie Hörtests gibt es bei den rund 1.500 Partnerakustikern der Fördergemeinschaft Gutes Hören: www.fgh-info.de

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