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​Neue Zahlen zum Hörvermögen der Deutschen: Wie gut hören wir wirklich?

Die große Hörtour der Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) ist in diesem Jahr mit einem neuen Rekordergebnis zu Ende gegangen: Die inzwischen vier FGH Hörmobile absolvierten von März bis November 386 Einsätze in 321 deutschen Städten. Dabei ließen 25.862 Interessierte aller Altersgruppen in den schallgeminderten Kabinen der Hörmobile ihr Gehör testen.

Die Auswertung der durchgeführten Hörtests zeigt Hörprobleme bei Jung und Alt: Schon unter den Jugendlichen bis 20 Jahre weisen 11 Prozent der Testteilnehmer leichte bis erhebliche Hörminderungen auf. Bei den 21 bis 40-Jährigen steigt der Anteil der Menschen mit Hörschwäche auf 27 Prozent, bei den 41 bis 60-Jährigen liegt er bereits bei 58 Prozent. In der Altersgruppe über 60 Jahre sind nur noch 14 Prozent normal hörend. Hier weisen 33 Prozent eine leichte, 36 Prozent eine mittlere und 17 Prozent sogar eine hochgradige Hörminderung auf. Auffallend bei der Ü60-Gruppe ist auch der enorme Hör-Unterschied zwischen Frauen und Männern. Bei den Frauen liegt der Anteil der Guthörenden immerhin noch bei 17 Prozent, unter den Männern weisen nur 11 Prozent unauffällige Testergebnisse auf.

Entgegen der weit verbreiteten Annahme sind Hörprobleme also kein reines Altersphänomen. Vielfach entstehen sie durch Verschleißerscheinungen im Innenohr – bei der heutigen starken Lärmbelastung in Schule, Freizeit und Beruf sind es daher zunehmend auch jüngere Menschen, die unter Hördefiziten leiden. Andererseits zeigen die Testergebnisse eindrucksvoll, wie hoch der Anteil hörgeminderter Menschen vor allem in der Altersgruppe der Über-60-Jährigen ist. Nicht einmal ein Fünftel kann sich noch auf ein intaktes Gehör verlassen.

Gerade angesichts der demografischen Entwicklung – immer mehr Menschen werden immer älter – ist Hörprävention daher unerlässlich. Die Fördergemeinschaft Gutes Hören empfiehlt: Regelmäßig das Gehör beim Hörakustiker überprüfen lassen.



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Hintergrundbild

„Hörtest? Ich höre doch gut. Verstehen? Na ja, nicht immer...?“ das kennen viele Menschen: Man hört alles, aber immer wieder gibt es Situationen, in denen man das Gesprochene nicht versteht.

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